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Kunst im öffentlichen Raum wurde schon immer kontrovers diskutiert. Öffentlichkeit als eine heterogene Größe erzeugt vielfältige Ansprüche an die - auch künstlerische - Gestaltung derjenigen Räume, in denen sie sich inszeniert. Was öffentlich sein darf und was nicht wird allerdings oft auf der Grundlage untransparenter Kriterien in mehr oder weniger exklusiven Ausschüssen ausgehandelt.

Die Veränderung von der kulturpolitischen Verwaltung öffentlicher Kunstprojekte hin zu einem Diskurs kompetenter Fachleute mit der Öffentlichkeit ist Bedingung für eine notwendige Überarbeitung des Verständnisses von öffentlichem Raum überhaupt und der hier positionierten Kunst im Besonderen. Zentralistische und individualisierte Entscheidungsfindungsprozesse bestätigen lediglich vorhandene Repräsentationsbedürfnisse und sind nicht geeignet, eine offene Diskussion über fortschrittliche Konzepte anzuregen. Die Komplexität der Aufgabe fordert demokratische und von Positionsvielfalt geprägte Entscheidungsgremien, die eine Beteiligung von Künstler/innen zwingend miteinschließen.

Zum Vorschlag:
Die
"Kommission für öffentliche Kunst.Düsseldorf"

Die dringend benötigte Neustrukturierung von Kunst im öffentlichen Raum geht aufs Engste mit der Neustrukturierung der Entscheidungsfindungsprozesse für diese einher. Hier gilt wie überall, dass bestimmte Strukturen bestimmte Ereignisse produzieren bzw. sich beide wechselseitig bedingen.

Gleichzeitig muß der öffentliche Raum weitgreifend als sozialer Raum und jegliche Äußerung darin als mehr oder weniger politisch angesehen werden. Erst dann ergibt sich zwingend, dass dieser Raum unbedingt mit demokratischem Verantwortungsbewusstsein organisiert werden muss.

Um eine aktive Teilnahme von Kunst im Diskurs des Öffentlichen zu ermöglichen, bedarf es folglich besagten Gremiums, das mit größtmöglicher Unabhängigkeit von wirtschaftlichen, parteipolitischen und privaten Interessen Konzepte erarbeitet, durch die hindurch sich Kunst im öffentlichen Raum als fortschrittliches und diskussionsförderndes Ereignis mit gesellschaftlicher Relevanz abbilden kann. Die Kommission stellt so auch ein Zeichen für die Übernahme politischer Verantwortung in gesellschaftlichen Prozessen durch Künstler/innen als Berufsgruppe dar.

Vorbildlich und als Orientierung geeignet erscheint uns hier die Arbeit der Münchner
"Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum", die unserem Entwurf zur "Kommission für öffentliche Kunst.Düsseldorf" als Modell dient.
Eine Kunstkommission für Düsseldorf
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